In dieser unsicheren Krisenzeit, in der Aktien, Unternehmens- aber auch Staatsanleihen weitere drastische Kursverluste drohen suchen immer mehr Anleger nach Möglichkeiten ihr Geld sicher, inflationsgeschützt und täglich verfügbar anzulegen.

Bankguthaben sind immer risikoreicher
Die Anlage auf Bankkonten birgt das Risiko, dass im Falle von Bankpleiten das Geld verloren ist.. Bekanntlich sind lediglich 100.000 € von der gesetzlichen Einlagensicherung abgedeckt.

Inflation droht
Angesichts von milliardenschweren Rettungsprogrammen ist die Angst vor steigenden Preisen durchaus berechtigt. Verliert unser Geld in der Krise seinen Wert?
Die Summen werden täglich größer. Alles in allem dürften allein in Deutschland in dieser Woche 1.379 Milliarden Euro an Bürgschaften, Krediten, Zuschüssen und anderen Finanzhilfen auf den Weg gebracht werden. Und andere Länder ziehen nach. Kommt jetzt die große Inflation? Die Wahrscheinlichkeit, dass Inflation einsetzt und die Zinsen steigen ist hoch. Für Hochverschuldete Staaten und Unternehmen ist das sogar gut, da ihre Schulden dann geringer werden. Den schwarzen Peter haben die Gläubiger! Unverzinste und niedrigverzinste Anlagen auf Bankguthaben und kurzlaufende Staatsanleihen werden im Zeitablauf stark entwertet werden!

Eurozerfall und Schuldenschnitt
Die Wahrscheinlichkeit, dass die Eurozone in den nächsten Jahren auseinanderbricht wird immer höher. Italien ist das Zünglein an der Waage. Es könnte dann auch zu einem Schuldenschnitt und der Wiedereinführung der Deutschen Mark kommen. Niemand kann seriös prognostizieren, wie sich das auf Bargeld und Sparguthaben der Deutschen auswirken wird.

Gold ist das bessere Geld und Wertaufbewahrungsmittel
Seit Jahrtausenden stellt Gold das meist genutzte Wertaufbewahrungsmittel der Menschen dar. Vor wenigen Jahrzehnten waren die wichtigsten Währungen goldgedeckt und leiteten ihren Wert aus dem Wert dieses besonderen Metalls ab. In den USA war der Besitz von Gold zeitweise nur in Form von Schmuck oder Münzen aufgrund seiner Bedeutung als Währungsreserve erlaubt. Viele Zentralbanken besitzen erhebliche Goldreserven. Allen voran Russland und China. Sie wissen warum. Wäre der Euro nur teilweise goldgedeckt, wäre die Gelddruckorgie der EZB niemals möglich gewesen. Gold ist eine Versicherung gegen Krisen!

Wie kauft man Gold am Besten?
Unter Sicherheitsgesichtspunkten ist der Kauf von physischem Gold, also Münzen (z.B. Krügerrand) und Barren erste Wahl. Es stellt sich jedoch das Problem der Aufbewahrung. Die wenigsten Menschen verfügen über geeignete Lagerungsmöglichkeiten. Die Einlagerung in Schließfächer, Wertlager und Zollfreilager kostet beträchtliche Gebühren. Eine hervorragende Alternative ist der Kauf von Gold-Zertifikaten bzw. Gold-ETCs. 

Gold-ETCs
Exchange Traded Commodities, kurz ETCs, bieten die Möglichkeit, unkompliziert in Edelmetalle und Rohstoffe zu investieren. Die Wertentwicklung eines ETCs orientiert sich entweder am Kassapreis (Preis für die Sofortlieferung) oder dem Futures-Preis (Preis für die Lieferung in der Zukunft) eines einzelnen Rohstoffes oder gesamten Rohstoffkorbes. Aus Sicherheitsgründen sollte der ETC physisch mit Gold rückgedeckt sein, da ansonsten im Falle der Pleite des Emittenten ein Verlust droht!

Die Steuer nicht vergessen!
Während beim physischen Gold Veräußerungsgewinne bei einer Mindesthaltedauer von einem Jahr komplett steuerfrei sind, ist das bei der Mehrzahl der Gold-ETCs nicht der Fall, selbst wenn diese physisch mit Gold rückgedeckt sind. Es gibt jedoch ETCs die auch das o.g. Steuerprivileg des physischen Goldes besitzen. 

Besteuerung von Gold-ETCs mit Goldauslieferung
Bei einigen ETCs kann der Anleger nach den Anlagebedingungen in physisches Gold tauschen. Dazu stellt er einen Antrag und erhält dann die entsprechende Menge an Gold nach Hause oder an eine zuvor genannte Abholstelle geliefert. Anleger werden bei diesen Wertpapieren demnach denen, die direkt physische Goldbarren kaufen, gleichgestellt. Dies hat der Bundesfinanzhof in einem Grundsatzurteil im Mai 2015 so bestätigt. Im Urteil wurde festgehalten, dass der Erwerb eines Anteils an Xetra-Gold steuerlich genauso zu behandeln ist, wie der direkte Kauf von physischem Gold.

 

Gold-ETCs mit Steuerprivileg

ETCs günstig kaufen und verwalten – Onlinebanken sind vorteilhaft

ETCs können, genauso wie ETFs, normalerweise bei jeder Bank und Sparkasse gekauft werden. Viele Filialbanken sind jedoch oft von ETCs nicht begeistert, da sie hier keine Provisionen von der Fondsgesellschaft bzw. Emittenten erhalten. Erste Wahl für kühle Rechner sind deshalb Onlinebanken da diese neben günstigen Kauf- und Verkaufsgebühren meist auch eine kostenfreie Depotführung anbieten. 

Sehr empfehlenswert ist in jeder Hinsicht (Leistungen, Gebühren und Service) die DKB Deutsche Kreditbank. Auch Bargeldauszahlung an den meisten Geldautomaten der Filialbanken klappt mit der kostenfreien VISA-Kreditkarte reibungslos. Ich nutze seit vielen Jahren das kostenlose Girokonto und Depot der DKB. 

DKB-Cash: Das kostenlose Internet-Konto